Fragen und Antworten zum Brazilian Butt Lift
Fast jede Frau träumt von einem knackigen Hintern. Durch gezieltes, konsequentes Training versuchen daher viele, ihren Traum zu erreichen. Obwohl auf diese Weise durchaus Resultate zu verzeichnen sein können, kann der dahintersteckende Aufwand einem schnell zu viel werden.
Als Alternative bietet sich das Brazilian Butt Lift. Dieser plastisch-chirurgische Eingriff bietet die Möglichkeit, schnell und einfach per Implantat oder Eigenfett zum Ziel zu kommen.
Brazilian Butt Lift bezeichnet einen chirurgischen Eingriff, der zum Ziel hat, auf eine von zwei möglichen Arten, den Po zu vergrößern. Die erste Möglichkeit (und die geläufigste) ist die Verwendung von Eigenfett. Sollte dies etwa aufgrund von mangelndem Eigenfett oder aus anderen Gründen nicht möglich sein, so gibt es noch die Möglichkeit, Implantate zu verwenden. Hierbei ist anzumerken, dass auch beide Varianten kombiniert werden können.
Fokus legt das Brazilian Butt Lift allerdings nicht nur auf den Po selbst, sondern auch auf die umliegenden Bereiche, wie Hüfte und Oberschenkel. Ziel ist, die gesamte Körperregion in ein wohlgeformtes Verhältnis zu bringen.
Prinzipiell ist Brazilian Butt Lift für jeden, der den Wunsch nach einem größeren Hintern oder generell wohlproportionierterem Körper hat, geeignet. Als einzige Voraussetzung sei nur zu erwähnen, dass für die Vergrößerung per Eigenfett eine ausreichende Menge davon notwendig ist. Darüber hinaus kann das weiche Gesäßgewebe dem Brazilian Butt Lift einen Strich durch die Rechnung machen. Sowohl Implantate als auch Eigenfett müssen ausreichend verankert werden können, ansonsten ist eine Vergrößerung nicht umsetzbar.
Generell gelten die gleichen Regeln wie bei vielen anderen Eingriffen auch: Zur Verminderung des Risikos von Komplikationen ist empfohlen, vierzehn Tage vor der Operation nicht mehr zu rauchen. Des Weiteren dürfen im Zeitraum von einer Woche vor der Operation keine blutverdünnenden Medikamente (wie beispielsweise Aspirin) mehr eingenommen werden. Gegessen und getrunken werden darf innerhalb von sechs Stunden vor dem Eingriff ebenfalls nicht mehr.
Auf alles Weitere wird im Rahmen des Vorgesprächs und der Untersuchung eingegangen, wo alle verbleibenden Fragen beantwortet werden.
Im Fall der Eigenfett-Methode wird zunächst unter Verwendung von Kochsalzlösung das Gewebe gelockert, um es für die folgende Absaugung vorzubereiten. Das abgesaugte Fett wird daraufhin aufbereitet und in einen transplantierbaren Zustand gebracht. Das aufbereitete Fett wird schließlich mithilfe stumpfer Kanülen in die Muskulatur des Pos injiziert. Die Wunde wird vernäht und die Operation ist beendet.
Sollten Transplantate statt Eigenfett verwendet werden, so ist die Prozedur noch unkomplizierter. Es wird ein Schnitt in der Pofalte gesetzt, durch den anschließend das Implantat eingeführt und am Gesäßmuskel platziert wird. Schließlich wird der Schnitt verschlossen.
Der Eingriff selbst findet ambulant statt. Das bedeutet, bereits wenige Stunden nach dem Eingriff kann die Klinik wieder verlassen werden. Wie bei den meisten Operationen, gibt es jedoch einige Auflagen, die nach der Operation beachtet werden sollten. So ist zur Unterstützung des Heilungsprozesses sowie zur Vermeidung von Schwellungen für vier bis sechs Wochen das Tragen spezieller Kompressionswäsche notwendig. Um mögliche Komplikationen zu vermeiden, ist es außerdem ratsam, für die ersten vier Wochen jegliche sportliche Betätigung zu vermeiden. Auch wird in den ersten zwei Wochen nach dem Eingriff empfohlen, auf dem Bauch zu schlafen.
Durchschnittlich 60 bis 80 % des injizierten Fettes werden einwachsen und somit ein permanenter, natürlicher Teil des Hinterns. Dazu kommt, dass erst nach zwei bis drei Monaten alle alten Fettzellen sowie durch den Eingriff angesammelte Flüssigkeiten vollständig abgebaut wurden. In der Summe ist davon auszugehen, dass rund die Hälfte des anfänglichen Volumens übrig bleibt.
Für Implantate hingegen gilt “what you see is what you get”. Einmal transplantiert, behalten sie ihre Form und Größe bei. Was auf den ersten Blick wie die bessere Option scheint, hat allerdings auch Nachteile: Im Gegensatz zur Eigenfett-Methode gibt es mit Implantaten öfter Beschwerden. Darunter am häufigsten Schmerzen beim Sitzen. Da das Injizieren von Eigenfett die natürlichere und sicherere Methode ist, ziehen die meisten Ärzte sie den Implantaten vor.
Für abschließende Klarheit über alle Vor- und Nachteile sowie Risiken der beiden Verfahren wird der Arzt im Vorgespräch sorgen.
Wie bei jedem Eingriff, wie klein und einfach er auch sein mag, bestehen auch beim Brazilian Butt Lift gewisse Risiken. Zu den häufigeren Komplikationen gehören durch die Fettabsaugung entstehende Schwellungen und Blutergüsse. Diese stellen diese jedoch kein ernstes Risiko dar und verschwinden in der Regel im Laufe der nächsten Woche von selbst.
Unter Einhaltung entsprechender Hygienemaßnahmen, sind auch Infektionen und Störungen der Wundheilung nur sehr selten.
Wurden Implantate verwendet, so gibt es das Risiko, dass sich eine Kapselfibrose entwickelt. Das ist eine unerwünschte Verhärtung der Implantate, die jedoch bei rechtzeitiger Erkennung problemlos vom Arzt behandelt werden kann.
Da jede Operation ein an das Individuum angepasster Ablauf ist, ist es schwer, einen pauschalen Preis zu nennen. Von Fall zu Fall unterscheidet sich sowohl der Arbeits- wie auch der Materialaufwand der durchführenden Klinik. Die letztlichen Kosten setzen sich aus mehreren Aspekten zusammen, die unter anderem die Dauer des Klinikaufenthalts, die Kosten für Medikamente und die Nachsorgemaßnahmen beinhalten. Nicht zuletzt spielt auch die Menge an abzusaugendem Fett oder die Größe der Implantate eine Rolle.
Eine genauere Prognose über die individuell zu erwartenden Kosten kann bei unseren Spezialisten angefragt werden.