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Worauf ist vor und nach der Fettabsaugung zu achten?

Für die Tage vor und auch nach der Operation gibt es einige Punkte, die in jedem Fall eingehalten werden müssen. Dank der entsprechenden Empfehlungen kann der Heilungsprozess möglichst ohne Umstände ablaufen. Daher sind hier einige Tipps, die Patienten in den Tagen vor und nach der Fettabsaugung beachten sollten.

So sollten sich Patienten vor und nach der Fettreduktion verhalten:

Direkt nach dem chirurgischen Eingriff ist das Führen eines Fahrzeuges aus rechtlichen Gründen untersagt. Das hat damit zu tun, dass die Narkose auch noch bis zu 24 Stunden nach dem Eingriff anhalten kann.

Ab wann darf im Nachhinein wieder geflogen werden?

Grundsätzlich ist ein Flug nach etwa zwei Wochen wieder realisierbar. Ein Langstreckenflug sollte aber erst nach etwa vier bis sechs Monaten realisiert werden. Es ist empfehlenswert, sich direkt nach der Behandlung von einer Betreuungsperson nach Hause bringe zu lassen. Insbesondere die erste Nacht nach der Operation kann mit Schmerzen verbunden sein, denn die Betäubung verliert mit der Zeit ihre Wirkung. Es ist wichtig, sich in den folgenden Tagen richtig zu verhalten, damit der Heilungsprozess gut vonstatten gegen kann. Je nach Heilungsverlauf verkürzt sich die Heilungsdauer, welche bei jedem Patienten individuell unterschiedlich ist. Für die Heilung der Haut und Wunde braucht es allerdings immer eine bestimmte Zeit. Damit die Heilung beschleunigt werden kann, muss auf eine rasche Wundheilung geachtet werden. Im folgenden Abschnitt erfahren die Patienten, was wirklich hilft, die Genesung zu beschleunigen.

Wann darf wieder gebadet, geduscht und geschwommen werden?

Die Zeit, in der Patienten nach dem Eingriff nicht baden, duschen oder schwimmen dürfen, ist sehr streng festgeschrieben und sollte demnach auch berücksichtigt werden. Nach zwei bis vier Tagen kann wieder geduscht werden, das Mieder muss dabei aber getragen werden. Schwimmen und Baden sollten nach Möglichkeit in den ersten drei bis vier Wochen nach der Operation gemieden werden.

Ab wann kann wieder Sport betrieben werden?

Viele Patienten stellen sich die Frage, wann sie nach der Operation wieder Sport treiben dürfen. Dabei gibt es im Normalfall keine Einschränkungen, sodass schon einen Tag nach der Operation eine leichte körperliche Aktivität stattfinden kann. Wann leichter Sport wieder möglich ist, sollte im individuellen Fall jeweils mit dem Chirurgen besprochen werden. Der Grund darin, dass nach dem Eingriff kein Sport betrieben werden sollte, liegt in der Wundheilung. Damit die Wunde gut abheilen kann, braucht sie Erholung und Ruhe. Es ist also auch abhängig davon, welche Art von Sport der Patient ausüben möchte. In den Tagen und Wochen nach der Fettabsaugung gilt kein generelles Sportverbot. Betroffene sollten sich sogar recht viel bewegen und nicht nur liegen oder sitzen. Das beugt Thrombose vor. Beachtet werden muss aber, dass die Bewegung dem Körper auch guttut. Zu viel Bewegung kann der Wundheilung in die Quere kommen. Nach rund sieben Tagen kann im Normalfall übergegangen werden zu leichten körperlichen Tätigkeiten wie Spazierengehen. Nach weiteren drei bis vier Wochen kann auch Yoga, leichte Gymnastik oder Fahrradfahren wieder ausgeübt werden. Wer Radfahren möchte, sollte aber die Strecke möglichst klein halten. Joggen, Training im Fitnessstudio oder Reiten sollte erst sechs Wochen nach dem Eingriff wieder begonnen werden. Einige Wochen oder Monate nach dem Fettabsaugen ist es wichtig, Kraftsport zu betreiben, damit der Muskelaufbau gefördert wird und die Haut somit gestrafft wird. Als zusätzliche Hilfe für straffe Haut kann EMS Training helfen. Es sollte aber nur so viel trainiert werden, wie es die körperliche Verfassung zulässt.

Lymphmassage: die postoperative Nachbehandlung

Am geeignetsten erscheint im Anschluss die Lymphmassage. Ab wann eine solche Massage möglich ist, hängt dabei von der behandelten Stelle ab. Viele Patienten beginnen bereits nach zwei bis vier Tagen nach der Operation mit dieser Therapie. Wie lange und wie häufig die manuelle Lymphdrainage vonnöten ist, kommt darauf an, wie lange die Schwellung anhält und wie es mit der Regeneration vorwärts geht. Eine richtige Technik ist deswegen von Bedeutung, da sich kein Serom bildet. Wie Massieren fühlt sich die Rollmassage an. Es handelt sich um eine Entstauungstherapie, die verhindert, dass sich Lymphe entzünden und zu schmerzhaften Ödemen werden. Für die Vermeidung von Schwellungen nach der Fettentfernung sollten Patienten die Beine hochlegen.

Wie lange müssen die Thrombosestrümpfe angezogen werden?

Täglich etwa fünf Tage lang werden nach dem Eingriff Anti-Thrombose-Spritzen verabreicht. Diese dient als Thromboseprophylaxe. Wie lange die entsprechenden Strümpfe getragen werden hängt dabei davon ab, in welchem Umfang sich die Patientin oder der Patient bewegen können. Je mehr der Behandelte sitzen muss, desto länger müssen die Strümpfe auch getragen werden. Ein ständiges Hochlegen der Beine ist in jedem Fall sehr ratsam.

Wie lange und aus welchem Grund müssen Kompressionsmieder getragen werden?

Wie lange und warum die Patienten ein Mieder tragen müssen, ist davon abhängig, an welcher Stelle des Körpers das Fett reduziert wurde und in welchem Maße. Direkt nach der Behandlung müssen Betroffenen ein Mieder anziehen. In Form einer Hose, eines Anzuges, Wäsche oder Bodysuit. Welches Kleidungsstück getragen werden muss, hängt natürlich von der Stelle der Operation ab. Viele Patienten stellen sich die Frage, warum und welche Kompression passend sind. Dank der Kompressionsbekleidung wird auf die Problemzone kontinuierlich Druck ausgeübt, sodass es zu keiner Narbenbildung kommt. Wie lange Zeit die Kompressionswäsche oder das Korsett getragen werden muss ist nicht direkt vorgeschrieben und kommt sehr auf den Betroffenen an. Die Bekleidung wird für gewöhnlich etwa zwei bis sechs Wochen Tag und Nacht angezogen. In den kommenden Wochen ist das Tragen gewöhnlich nur noch tagsüber nötig. Wie lange die Bekleidung angezogen werden muss, lässt sich pauschal und allgemein nicht beantworten.

Warum ist es sinnvoll sich eine Kompressionshose zu kaufen?

Insbesondere während des Sportes sollten Patienten in den ersten Monaten nach der Operation Miederhosen, Stützmieder, Strumpfhosen, Stützhosen oder Stützstrumpfhosen getragen werden, damit eine Ansammlung von überschüssiger Gewebeflüssigkeit verhindert werden kann. Personen, die sich Fett an den dicken Waden entfernt lassen haben, sollten zudem Kompressionsstrümpfe anziehen. Welche Unterwäsche und Hose dabei gekauft wird, ist abhängig von den individuellen Vorlieben. Wichtig ist auch, dass es sich bei den Miedern um die Kompressionsklasse II handelt. Wann die Bekleidung wieder weggelassen werden kann, sollte direkt mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Wie eng der Mieder anliegt, entscheidet stark über den Heilungserfolg. Es sollte straff und dennoch bequem sitzen und muss an die Kleidergröße angepasst werden. Ist das Mieder zu eng, sollte es in einer Nummer größer gekauft werden. Ist es zu weit, so kann es enger genäht werden, wobei davon eher abzuraten ist. Die alltäglichen Dinge und der Schlaf werden vom Tragen nicht sonderlich beeinflusst. Auch das Tragen auf der Toilette ist grundsätzlich problemlos, da es nach unten offen ist. Nach einer gewissen Zeit kann auch ohne das Mieder geduscht werden. Die Zeit ohne Mieder sollte aber auf das Waschen reduziert werden. Wenn das Mieder stark juckt, können Babypuder oder Babyöl Abhilfe schaffen. Je nach Körperstelle wird manchmal auch ein Gurt oder Kompressionsverband angelegt, welcher für einige Tage nach dem Fettabsaugen getragen wird.

Was gegen Dellen und Verhärtungen machen?

Welche Medikamente gegen die Schmerzen nach dem Eingriff genutzt werden, kann der Patient grundsätzlich selbst entscheiden. Neben den bekannten Mitteln wie Aspirin und Ibuprofen eignen sich auch homöopathische Mittel wie Traumeel, Bromelain oder Wobenzym Plus. Mit Phlogenzym kann das Immunsystem zusätzlich unterstützt und die Zellen gestärkt werden. Je nach Salbe und Creme können diese die Wundheilung ebenfalls positiv beeinflussen und beschleunigen. Heparin Salbe oder Arnika Salbe wirken schmerzlindernd und abschwellend. Ebenfalls bei der Wundheilung unterstützend wirken können Arnica Globuli. Viele Chirurgen verordnen nach der Behandlung auch eine Antibiotikaprophylaxe, etwa Antibiotika-Cremes oder Antibiotikaspülung. Durch den Einsatz von Antibiotika wird das Risiko einer folgenden Entzündung gesenkt. Gegen die eventuell auftretenden Schwellungen können Entwässerungstabletten helfen. Damit die Schwellungen verhindert werden können, sollten Operierte die betroffene Stelle behutsam mit etwas Eis kühlen. Die Kompressen dürfen dabei aber nicht unmittelbar auf die Haut gelegt werden. Wärme ist für die Wundheilung eher schädlich.

Wie lange müssen Patienten im Krankenhaus bleiben?

Nach den meisten Fettreduktionen ist ein Aufenthalt in der Klinik von mindestens einem Tag notwendig. Bereits nach wenigen Stunden nach Hause gehen können Patienten bei kleinen Schönheitsbehandlungen. Abhängig ist das aber von dem Alter der Person und ihr körperliches Gesamtbefinden. Welcher Chirurg und welch Klinik die Behandlung durchführt sollte im Vorfeld gut überlegt werden. Auch die Frage nach einer Privatklinik sollte vorher in Betracht gezogen werden.

Wie lange ist man arbeitsunfähig nach dem Eingriff?

Nach einer leichten Fettabsaugung kann bereits fünf bis sieben Tage nach der Operation wieder gearbeitet werden. Wie lange eine Person krankgeschrieben wird, hängt jeweils vom individuellen Zustand ab. Eine kurze Schonzeit für den Körper ist nach der Operation wichtig, um sich wieder regenerieren zu können. Am besten ist es immer, die Operation mit einem ohnehin anstehenden Urlaub zu kombinieren. Wann die Betroffenen wieder voll und ganz fit sind, kann pauschal nicht beantwortet werden, da dies sehr von Fitness, Alter und Umfang der Fettabsaugung abhängt. Normalerweise wird der Krankenstand durch die Krankheitstage aber nicht wirklich beeinflusst.

Wann kann nach der Liposuktion wieder schwer gearbeitet werden?

Sehr schwere körperliche Arbeit kann frühestens drei bis vier Wochen nach der Operation wieder verübt werden. Das muss allerdings genau mit dem Arzt abgesprochen werden. Handelte es sich um eine medizinisch notwendige Operation, ist ein Krankenschein durch den Arzt ohnehin Pflicht. Die Arbeitsunfähigkeit wird mit dem Attest bestätigt.

Nachsorgeuntersuchung und Verbandswechsel

Nach dem Fettabsaugen wird ein sogenannter aseptischer Verband angelegt. Auslaufende Flüssigkeit kann mit einem Tuch desinfiziert werden, allerdings sollte dies desinfiziert sein. Nach etwa sieben Tagen findet in der Nachuntersuchung das Fädenziehen statt. Für den Erfolg ist die Nachversorgung von entscheidender Bedeutung. Wann das Fädenziehen nach dem Eingriff erfolgt, kann der zuständige Chirurg mitteilen.

Eine Nachsorge durch Pflegeprodukte

Für die Narbenbehandlung im Nachhinein ist die Pflege von großer Bedeutung. Etwa mit Body-Gels oder Bodylotion kann der Patient die Hautstellen selbst eincremen. Es ist also empfehlenswert, dass die entsprechenden Stellen mit hochwertigen Cremes behandelt werden. Die Flüssigkeit sollte leicht hinein massiert werden in die Haut. Bilden sich Narben und Haut nicht zur Zufriedenheit zurück, braucht es vielleicht eine Nachbesserung.

Verhalten vor und nach der Fettreduktion

Vor der anstehenden Operation darf kein Alkohol getrunken werden. Jede professionelle Klinik wird ihre Patienten darüber in Kenntnis setzen, dass Hochprozentiges vor und auch einige Zeit nach der Operation strikt tabu ist. Wann dieser wieder getrunken werden kann, hängt vom Befinden des Patienten ab. Meist sollte aber schon mindestens ein bis zwei Wochen verzichtet werden. Selbes gilt auch für Rauchen. Es verzögert den Heilungsverlauf enorm und kann diese stark negativ beeinflussen. Warum auch keine Saua besucht werden darf, liegt daran, dass die enorme Wärme einen negativen Effekt auf die Wundheilung hat. Wann ein Besuch wieder möglich ist, kommt auf die Phase der Heilung an. Nach etwa zwölf Wochen kann an den Besuch in der Sauna wieder gedacht werden. Im gleichen Zeitraum sollten Operierte auch auf den Besuch in einem Solarium verzichten. Auch ist darauf zu achten, dass die Hautstelle nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Durch die Strahlung werden Zellen angegriffen, was die Heilung der Haut unmöglich macht. Auf ein Tattoo sollte übrigens mindestens ein Jahr verzichtet werden.

Eine ebenso wichtige Rolle vor dem Eingriff spielt die richtige Ernährung. Eine Entfernung des Fettes kann sowohl vor als auch nach einer Diät stattfinden. Wenn das Fett dank der OP entfernt ist, sollte für einen dauerhaften Effekt sehr auf ein richtiges Essverhalten geachtet werden. Bis zu fünf Kilogramm können Betroffene pro Eingriff schnell verlieren.

Nach dem Eingriff muss viel getrunken werden. Etwas essen dürfen Patienten hingegen erst nach einigen Stunden. Wie ernähren sich Betroffene nun nach dem Eingriff, um in ein neues, schlankeres Leben zu starten? Ein Diätplan oder Essensplan sollte vor allem viel kohlenhydratarme und leichte Kost beinhalten. Eine nachhaltige Ernährung und Hormone sollten das Entwässern des Körpers begünstigen. Wer mag, kann die eigene Ernährung auch am Mondkalender ausrichten.

Ein Erfolg durch die Operation ist nicht direkt sichtbar, sondern zeigt sich in der Regel erst nach einem halben Jahr bis Jahr. Ist das Fett zurück, muss darüber nachgedacht werden, einen oder mehrere Kurse rund um eine gesunde Ernährung zu besuchen.

Manch einer fragt sich, was mit dem abgesaugten Fett passiert: Mit diesem Fett können wiederum Patienten mit einer Fettunterspritzung behandelt werden, z.B. bei einem Brazilian Butt Lift.